Flyern am Glienicker See

Gestartet bin ich an der Schilfdachkapelle „Zum guten Hirten“ in Kladow. Diese wurde am 26. April 1953 eingeweiht und ist ein Baudenkmal für einen Teil der deutsch-deutschen Geschichte. Erbaut wurde die Kapelle in ehrenamtlicher Arbeit der Kirchengemeindemitglieder, das Dach wurde mit Schilf aus dem Glienicker See gedeckt. Weiteres Baumaterial kam vom zerstörten Gutsschloss. Damit hatte die durch die Staatsgrenze getrennte Kirchengemeinde Groß Glienicke eine Kapelle im Westen .

Weiter ging es auf meiner Tour durch die Siedlung Wochenend-West¹, wo ich mit AnwohnerInnen ins Gespräch kam über die Maßnahmen des „zeitgemäßen Ausbaus bzw. der Befestigung der Wohnstrassen und der Notwendigkeit einer Regenentwässerung“, damit bei Starkregen die Wege passierbar bleiben und der Groß-Glienicker See vor eingeschwemmtem Schmutz geschützt wird. Trotz des zweijährigen Dialogverfahrens mit den AnwohnerInnen „der ehemaligen Siedlung“, dem Bezirksamt und den Berliner Wasserbetrieben gibt es weiterhin einigen Unmut und weiteren Redebedarf.

¹ (entstand 1929 durch die Parzellierung des Gutes Groß‐Glienicke)