Heute war ich am nördlichen Rand meines Wahlkreises am Blasewitzer Ring/ Leubnitzerweg/ Sandstrasse/ Heerstrasse unterwegs.
In den 1960er/1970er Jahren entstand als soziales Wohnungsbauprojekt die Großsiedlung Heerstraße Nord mit ihren charakteristischen 22geschossigen Punkthochhäusern und für damalige Verhältnisse modernen Wohnungen, die gern angenommen wurden. Nach einer Phase von zunehmender Abwanderung und teilweisem Leerstand von Wohnungen und der Privatisierung, die aus heutiger Sicht sicher ein Fehler war, wurde das Gebiet 2005 in das Programm Soziale Stadt aufgenommen. Inzwischen wurden einige Häuser vom Land Berlin zurückgekauft. Heute bietet das Wohngebiet ca.18.000 Menschen eine Heimat.
Von meinen Gesprächspartnern heute wurden komplexe Problemfelder, wie zum Beispiel die Konzentration von Armut, von der besonders Kinder betroffen sind, und Gewalt gegen Frauen in den Familien, was durch die Coronakrise noch verstärkt wurde, angesprochen. Hier leisten Initiativen und Beratungsstellen, das Quartiersmanagement und Familienzentren wichtige Arbeit unter Einbeziehung aller Beteiligten und unterstützt von engagierten ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen. Dies gilt es zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Notwendig ist eine soziale Politik, die die schon merklichen Verbesserungen der Wohnumfeldsituation, wie zum Beispiel die Angebote der Spiel-, Sport- und Grünflächen zum Verweilen, kontinuierlich weiterführt und durch nachhaltige Sanierung von Wohneinheiten und Gebäudehüllen bei sozialverträglichen Mieten diesen Kiez weiter aufwertet. Auch die zukünftige Weiterführung der U-Bahn ist ein wichtiger Beitrag.
Nächsten Montag, am 28.Juni ab 10:00 Uhr treffen Sie mich bei meiner Flyertour westlich der Sandstrasse/Leubnitzerweg. Auch hier freue ich mich auf interessante Gespräche und Anregungen.